Cheers in Ballina

Als Teil der Grünen Kreistagsfraktion im Werra Meißner Kreis Teile ich hier ein Artikel: 


"One Billion Rising": Aufstehen gegen Gewalt an Frauen

Die GRÜNEN in Hessen riefen alle Männer und Frauen dazu auf, am 14. Februar ihren Protest gegen Gewalt an Frauen deutlich zu machen und an den Aktionen zu „One Billion Rising“ teilzunehmen.

Das Ausmaß an Gewalt, die jeden Tag an Frauen verübt wird, ist nach wie vor alarmierend. In vielen Ländern gelten Menschenrechte für Frauen nicht gleichermaßen wie für Männer. „Unterdrückung, sexuelle Ausbeutung und Vergewaltigung sind leider nach wie traurige Realität. Deshalb unterstützen wir `One Billion Rising´, um daran zu erinnern, dass jegliche Gewalt an Frauen unakzeptabel ist.“, so Sigrid Erfurth, frauenpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen.

Laut einer UN-Statistik ist weltweit jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen – also circa eine Milliarde Frauen.

Während meiner Reise um die Welt als junge Frau und alleine, erfahre ich hautnah, wie es um Gleichberechtigung und Frauenrechte in verschiedenen Ländern steht.

 

In den vereinigten Emiraten war ich sehr überrascht: wie erwartet trugen viele Frauen religionsbedingt die Burka oder waren anderweitig verhüllt, erfuhr aber in einem persönlichen Gespräch unter zwei Augen mit einer Frau meines Alters, dass dies keine Pflicht mehr ist, sondern sie es selbst wählt. Die Frauen möchten ihre Privatsphäre behalten und ihre Schönheit nur der Familie und Partner zeigen.

Auch Männer hüllen sich dort in lange Gewänder und Turban.
Natürlich konnte ich hauptsächlich nur vor die Kulissen schauen und sicherlich gibt es Ausnahmen, Menschen, die sich gezwungen fühlen zu etwas- wie es in jeder Religion Fälle gibt.

 

In Thailand dagegen werden meine Befürchtungen bestätigt.

Thailand ist nicht nur schöne Hotels, SPAs und Platz 9 der meist besuchten Urlaubsländer (UNWTO)…Thailand ist vor allem geprägt von Unterdrückung und einer großen Kluft der Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern. (Gender Equity Index, Social Watch 2009).

Auf den Märkten müssen Frauen 24 Stunden lang Kram zu absoluten Dumping Preisen verkaufen, gegen die immer billigere Konkurrenz. Kinder wachsen auf der Straße auf, wo sie betteln und klauen. Frauen verkaufen sich an ausländische Männer, um den Lebensunterhalt der Kinder zu finanzieren.

 

Auf eigene Faust durch die Stadt zu flanieren ist als Frau nicht zu empfehlen, zu hoch ist das Risiko ausgeraubt zu werden oder schlimmeres. Persönlich hab ich die Erfahrung gemacht, dass ein Taxi Fahrer mich statt zu meinem Hostel in eine unbekannte Gegend fuhr und mich dann erpresste.

 

Die Situation von Thailänderinnen hat sich insgesamt etwas gebessert, seit der Weltbevölkerungskonferenz und dem Abschlussdokument des Weltgipfel von 2005, es wird um Muttergesundheit und Geschlechtergleichheit gekämpft. Frauen sind nun wahlberechtigt und beteiligt in Wirtschaft und Bildung… die Frage ist nur, unter welchen Umständen.

 

Australien und Neuseeland haben meine Erwartungen bezüglich Gastfreundlichkeit und Sicherheit übertroffen. Mir wurde selten so lieb geholfen, ob es um die Orientierung in der Stadt ging, Mobilität oder das bloße Koffertragen. Die Leute schienen sich zu freuen über Reisende von aller Welt und ich war selten allein auf meinen Ausflügen.

 

Nun angekommen in Amerika mache ich einen Roadtrip von Küste zu Küste, allein in meinem Auto 🤗 entgegen Protest und Sorge meiner Lieben...es reizt mich einfach so!

Aber als weltoffener Mensch habe ich bis jetzt gute Erfahrungen gemacht🇺🇸🇩🇪💃

 

Ich finde wir können stolz sein auf die Fortschritte Deutschlands zu einem gerechten, chancengleichen, sicheren Land, wo Frauen in Politik und Wirtschaft ernst genommen und Toleranz in Sachen Sexualität, Kultur und Religion dazu gehört.

Weltweit muss aber noch viel getan werden und es ist jedermans und jederfraus Angelegenheit sich daran zu beteiligen, zumindest per „see something, say something“ (Aufruf zum berichten von Übergriffen und Straftaten).